Dafür gibt es derzeit aber zwei Volksbegehrensentwürfe, die tatsächlich aus der Bürgerschaft kommen, die keinen Parteiapparat, keinen Financier und offensichtlich auch keine andere institutionelle Unterstützung genießen, weshalb man wohl von ihnen auch wenig hört, was zumindest an dieser Stelle geändert werden soll. So gibt es unter www.schuelerbegehren.at einen Vorschlag einer Gruppe junger Österreicher, die interessanterweise der von bestimmter Seite so dringend gewünschten Gesamtschule mit großer Begeisterung den Kampf angesagt hat. Verständlich, dass diese Initiative von allen grün-linken Medien, allen voran dem ORF, natürlich praktisch tot geschwiegen wird. Die ACADEMIA-Leser sind eingeladen, diese Website zu besuchen und sich von der Professionalität der Proponenten sowie der Seriosität des Inhalts zu überzeugen.

Das leidige Thema der Verwaltungsreform thematisiert www.verwaltungsreform-jetzt.at. Initiator ist ein 64jähriger Betriebswirt, der versucht, auf unabhängiger, privater Ebene die Themen in ein Volksbegehren zu gießen, die durch zahllose Gutachten und Expertisen von IHS, WIFO oder Rechnungshof seit Jahren hinlänglich bekannt sind. Es geht darum, die erkannten Effizienzreserven im öffentlichen Bereich nicht nur zu benennen, sondern endlich auch diesen Schatz zu heben, Überbürokratisierungen, Privilegien, Doppel- und Mehrfachgleisigkeiten abzubauen. Dieses Thema hat auch eine kompetente Persönlichkeit wie Claus Raidl (Baj) immer wieder angesprochen, allerdings ohne bislang konkret aktiv zu werden.